Romance Gap – Gibt es Gleichberechtigung beim Daten?

Das Thema zum Weltfrauentag 2023 lautet “Each for Equal” - “Jede*r für Gleichberechtigung”. Dazu gehören natürlich auch die Besten Freundinnen. Max und Jakob sprechen offen über viele Dating-Themen und machen sich gerne über Klischees lustig. Komplett davor gefeit, ab und zu in Stereotypen abzurutschen, sind sie aber leider auch nicht. In 8 Jahren Podcast sind auch Sätze gefallen, die sie so heute nicht mehr sagen würden. Nur wer aus seinen Fehlern lernt, kann wachsen und gerade was feministische Themen angeht, haben sie viel dazugelernt.

Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau ist auch im Jahr 2023 noch nicht in allen Bereichen gegeben. Vom Gender Pay Gap haben alle schon gehört. Aber wusstet ihr, dass es auch einen sogenannten Romance Gap gibt? Romance Gap beschreibt die Diskrepanz im Verhalten, das von männlich gelesenen Personen und weiblich gelesenen Personen beim Dating und in Beziehungen erwartet wird. Gleiches Verhalten wird also bei verschiedenen Geschlechterrollen unterschiedlich bewertet. Genderrollen ziehen sich wirklich durch jede Ebene unseres sozialen Lebens. Zeit, unter dem aktuellen Motto “Each for equal!”, mit ein paar Dating-Klischees aufzuräumen.

Veröffentlicht I 08.03.2023

Romance Gap – Gibt es Gleichberechtigung beim Daten?

Das Thema zum Weltfrauentag 2023 lautet “Each for Equal” - “Jede*r für Gleichberechtigung”. Dazu gehören natürlich auch die Besten Freundinnen. Max und Jakob sprechen offen über viele Dating-Themen und machen sich gerne über Klischees lustig. Komplett davor gefeit, ab und zu in Stereotypen abzurutschen, sind sie aber leider auch nicht. In 8 Jahren Podcast sind auch Sätze gefallen, die sie so heute nicht mehr sagen würden. Nur wer aus seinen Fehlern lernt, kann wachsen und gerade was feministische Themen angeht, haben sie viel dazugelernt.

Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau ist auch im Jahr 2023 noch nicht in allen Bereichen gegeben. Vom Gender Pay Gap haben alle schon gehört. Aber wusstet ihr, dass es auch einen sogenannten Romance Gap gibt? Romance Gap beschreibt die Diskrepanz im Verhalten, das von männlich gelesenen Personen und weiblich gelesenen Personen beim Dating und in Beziehungen erwartet wird. Gleiches Verhalten wird also bei verschiedenen Geschlechterrollen unterschiedlich bewertet. Genderrollen ziehen sich wirklich durch jede Ebene unseres sozialen Lebens. Zeit, unter dem aktuellen Motto “Each for equal!”, mit ein paar Dating-Klischees aufzuräumen.

Veröffentlicht I 08.03.2023

Romance Gap – Gibt es Gleichberechtigung beim Daten?

Das Thema zum Weltfrauentag 2023 lautet “Each for Equal” - “Jede*r für Gleichberechtigung”. Dazu gehören natürlich auch die Besten Freundinnen. Max und Jakob sprechen offen über viele Dating-Themen und machen sich gerne über Klischees lustig. Komplett davor gefeit, ab und zu in Stereotypen abzurutschen, sind sie aber leider auch nicht. In 8 Jahren Podcast sind auch Sätze gefallen, die sie so heute nicht mehr sagen würden. Nur wer aus seinen Fehlern lernt, kann wachsen und gerade was feministische Themen angeht, haben sie viel dazugelernt.

Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau ist auch im Jahr 2023 noch nicht in allen Bereichen gegeben. Vom Gender Pay Gap haben alle schon gehört. Aber wusstet ihr, dass es auch einen sogenannten Romance Gap gibt? Romance Gap beschreibt die Diskrepanz im Verhalten, das von männlich gelesenen Personen und weiblich gelesenen Personen beim Dating und in Beziehungen erwartet wird. Gleiches Verhalten wird also bei verschiedenen Geschlechterrollen unterschiedlich bewertet. Genderrollen ziehen sich wirklich durch jede Ebene unseres sozialen Lebens. Zeit, unter dem aktuellen Motto “Each for equal!”, mit ein paar Dating-Klischees aufzuräumen.

Veröffentlicht I 08.03.2023

MÄNNER MÜSSEN DEN ERSTEN SCHRITT MACHEN

“Der erste Schritt muss von ihm kommen!” – was wir aus schlechten Romcoms gelernt haben, ist oft immer noch eine Prämisse, nach der Begegnungen in Clubs, Bars und auf Homeparties ablaufen. Max hat diese Erfahrung selbst gemacht und hätte sich gewünscht, die Initiative ab und zu abgeben zu können.

Jemanden nach einem Date zu fragen, kostet Überwindung. Man macht sich verletzlich und setzt sich einer potentiellen Ablehnung aus, die das Selbstwertgefühl ankratzen kann. Die ersten Körbe tun weh. So ist das halt und das haben wir alle schon erlebt. Aber der abgedroschene Spruch “das Leben geht weiter” kann hier zum Mantra werden. Auch von einem Dämpfer erholt man sich wieder und die Zurückweisung schmerzt mit jedem Tag ein bisschen weniger. Um an diesen Punkt zu kommen, müssen wir hin und wieder ins kalte Wasser springen und uns der Herausforderung stellen, egal welchem Geschlecht wir uns zugehörig fühlen. Wir sind selbst nicht weniger wert, nur weil wir ein “Nein” hören. Es gilt, das Nein zu akzeptieren und trotzdem weiter an sich zu glauben.

MÄNNER MÜSSEN DEN ERSTEN SCHRITT MACHEN

“Der erste Schritt muss von ihm kommen!” – was wir aus schlechten Romcoms gelernt haben, ist oft immer noch eine Prämisse, nach der Begegnungen in Clubs, Bars und auf Homeparties ablaufen. Max hat diese Erfahrung selbst gemacht und hätte sich gewünscht, die Initiative ab und zu abgeben zu können.

Jemanden nach einem Date zu fragen, kostet Überwindung. Man macht sich verletzlich und setzt sich einer potentiellen Ablehnung aus, die das Selbstwertgefühl ankratzen kann. Die ersten Körbe tun weh. So ist das halt und das haben wir alle schon erlebt. Aber der abgedroschene Spruch “das Leben geht weiter” kann hier zum Mantra werden. Auch von einem Dämpfer erholt man sich wieder und die Zurückweisung schmerzt mit jedem Tag ein bisschen weniger. Um an diesen Punkt zu kommen, müssen wir hin und wieder ins kalte Wasser springen und uns der Herausforderung stellen, egal welchem Geschlecht wir uns zugehörig fühlen. Wir sind selbst nicht weniger wert, nur weil wir ein “Nein” hören. Es gilt, das Nein zu akzeptieren und trotzdem weiter an sich zu glauben.

ER MUSS DEN ERSTEN KUSS EINLEITEN

Auch den ersten Kuss sollen, dem veralteten Klischee nach, Männer initiieren. Die Besten Freundinnen sind sich einig, das ist absolut nicht zeitgemäß und, ihren Erfahrungen nach, auch gar nicht realitätsnah.
Beim ersten Kuss müssen beide Seiten die Zeichen des anderen lesen: Eine flüchtige Bewegung, ein Näher-Zusammenrücken, ein Blick und die finale Kopfdrehung. Wenn das Date gut läuft und beide eine gewisse Spannung fühlen, sollte der erste Kuss ein harmonisches Ereignis sein. Vielleicht brauchen etwas schüchterne Menschen manchmal einen kleinen Stups und vielleicht muss der größte Blindflieger mit dem Zaunpfahl erschlagen werden, damit es zu Kuss kommt, aber hier ist absolute Vorsicht geboten!

Zeichen können schnell falsch gedeutet werden und nur, weil eine Person nett zu einer anderen ist, möchte sie nicht gleich geküsst werden. Hier kann Initiative schnell zu Übergriffigkeit werden.
Faustregel: Wenn du dir nicht sicher bist, frag nach! Die Grenzen deines Gegenübers zu respektieren ist keinesfalls ein Stimmungskiller – ganz im Gegenteil: Nichts ist so sexy wie Consent!

ER WILL JAGEN UND SIE EROBERT WERDEN

Wenn es um Dating-Klischees geht, verfallen wir schon auf sprachlicher Ebene sehr schnell in archaische Zustände. “Er ist der Jäger, der sich durch den Dschungel schlägt, um die holde Maid aus der Burg zu erobern.” Die Metapher ist historisch etwas gemixt, aber ihr versteht, worauf es hinausläuft. Dieser getrübte Blick aufs Beziehungsleben ist gleich auf mehreren Ebenen problematisch: Er nimmt Frauen jegliche Agenda. Im 21. Jahrhundert sollten wir das Bild der passiven Frau, die vom Mann gerettet werden muss, langsam hinter uns lassen. Außerdem wird suggeriert: Wer lange dran bleibt und es immer wieder versucht, wird irgendwann Erfolg haben.

Die ein oder anderen mögen auf Spiele stehen und ein Umwerben kann einem Tanz gleichen, in dem man sich mal aufeinander zubewegt und sich dann wieder Platz lässt. Trotzdem müssen auch hier unbedingt Grenzen gewahrt und die Jagd, der Tanz, das Spiel aufgegeben werden, wenn das von einer Seite gewünscht wird. Wir haben eben schon gelernt: “Consent is Key” und “Nein heißt Nein.”
Wenn das Jagen der Menschheit so gut gefallen hätte, gäbe es heute keine Supermärkte. Die Menschheit hat sich weiterentwickelt. Zeit, dass sich auch die Bilder in unseren Köpfen verändern.

Fakt bleibt jedoch, dass Männer seltener angesprochen werden als Frauen. Ein Segen werden sich Frauen denken, die ewiges Catcalling Leid sind und schade, Männer, die sich über ein Kompliment einer*s Fremden freuen würden.

Auch Max und Jakob können die Male, an denen sie von Frauen angesprochen wurden, an einer Hand abzählen. Auch wenn aus diesen Begegnungen keine tiefgehenden Beziehungen entstanden sind, empfanden sie es doch eine angenehme Abwechslung. Typen, die behaupten, sie müssten Frauen erobern und sich unwohl fühlen, wenn sie angesprochen werden, haben wahrscheinlich ein sehr angekratztes Selbstwertgefühl. Aus Sicht der Besten Freundinnen sollte sich jede*r gut überlegen, ob es eine tolle Idee ist, sich auf so eine Person einzulassen.

ERST NACH 3 TAGEN WIEDER MELDEN

Der Abend lief spitze und schon auf dem Heimweg denkt man darüber nach, wann man sein Date wiedersehen kann. Am liebsten würde man sofort einen neuen Termin ausmachen, aber will natürlich nicht needy wirken. Am besten 3 Tage warten, bevor wieder die nächste Nachricht geschrieben wird. Kommt euch dieser Gedankengang bekannt vor? Woher kommt diese Regel eigentlich? Max jedenfalls hat sich selten daran gehalten. Wenn er jemanden wiedersehen wollte, schrieb er immer direkt eine oder vier Nachrichten. Nicht die beste Strategie, wie ihm einige Frauen im Nachhinein gespiegelt haben. Und er selbst brachte sich immer wieder in einen Widerspruch. Zum einen konnte er die Spannung nicht aushalten, die die Wartezeit zwischen den Nachrichten mit sich brachte, aber zum anderen verlor er schnell das Interesse, wenn sich die Frauen sofort zurück meldeten… Warum ist das so? Max hatte mit den Botenstoffen in seinem Gehirn zu kämpfen. Dopamin macht uns nicht nur glücklich, sondern ist auch das “Haben wollen”-Hormon.
Wenn er nach dem ersten Date sofort wieder eine Antwort bekommt, signalisiert ihm sein Gehirn: Geschafft! und belohnt ihn. Wenn er allerdings hingehalten wird, wird immer mehr Dopamin ausgeschüttet, das Max antreiben soll. “Schwer zu kriegen”-spielen hält den anderen also am Ball.
Wie immer ist hier der Mittelweg zu finden, der das Spiel aufregend hält, aber gleichzeitig offen und ehrlich kommuniziert.

Wie erwartet, sind viele Stereotypen und Klischees veraltet und überholt. Aber ein Fünkchen Wahrheit steckt wohl in den meisten und manchmal sind wir mehr hormongesteuert als reflektiert.
Trotzdem sollten wir weiter an uns arbeiten, nicht nur am Weltfrauentag. Each for Equal sollte eine Maxime sein, die sich durchs ganze Leben zieht.

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MÄNNER MÜSSEN DEN ERSTEN SCHITT MACHEN

“Der erste Schritt muss von ihm kommen!” – was wir aus schlechten Romcoms gelernt haben, ist oft immer noch eine Prämisse, nach der Begegnungen in Clubs, Bars und auf Homeparties ablaufen. Max hat diese Erfahrung selbst gemacht und hätte sich gewünscht, die Initiative ab und zu abgeben zu können.

Jemanden nach einem Date zu fragen, kostet Überwindung. Man macht sich verletzlich und setzt sich einer potentiellen Ablehnung aus, die das Selbstwertgefühl ankratzen kann. Die ersten Körbe tun weh. So ist das halt und das haben wir alle schon erlebt. Aber der abgedroschene Spruch “das Leben geht weiter” kann hier zum Mantra werden. Auch von einem Dämpfer erholt man sich wieder und die Zurückweisung schmerzt mit jedem Tag ein bisschen weniger. Um an diesen Punkt zu kommen, müssen wir hin und wieder ins kalte Wasser springen und uns der Herausforderung stellen, egal welchem Geschlecht wir uns zugehörig fühlen. Wir sind selbst nicht weniger wert, nur weil wir ein “Nein” hören. Es gilt, das Nein zu akzeptieren und trotzdem weiter an sich zu glauben.

ER MUSS DEN ERSTEN KUSS EINLEITEN

Auch den ersten Kuss sollen, dem veralteten Klischee nach, Männer initiieren. Die Besten Freundinnen sind sich einig, das ist absolut nicht zeitgemäß und, ihren Erfahrungen nach, auch gar nicht realitätsnah.
Beim ersten Kuss müssen beide Seiten die Zeichen des anderen lesen: Eine flüchtige Bewegung, ein Näher-Zusammenrücken, ein Blick und die finale Kopfdrehung. Wenn das Date gut läuft und beide eine gewisse Spannung fühlen, sollte der erste Kuss ein harmonisches Ereignis sein. Vielleicht brauchen etwas schüchterne Menschen manchmal einen kleinen Stups und vielleicht muss der größte Blindflieger mit dem Zaunpfahl erschlagen werden, damit es zu Kuss kommt, aber hier ist absolute Vorsicht geboten!

Zeichen können schnell falsch gedeutet werden und nur, weil eine Person nett zu einer anderen ist, möchte sie nicht gleich geküsst werden. Hier kann Initiative schnell zu Übergriffigkeit werden.
Faustregel: Wenn du dir nicht sicher bist, frag nach! Die Grenzen deines Gegenübers zu respektieren ist keinesfalls ein Stimmungskiller – ganz im Gegenteil: Nichts ist so sexy wie Consent!

ER MUSS DEN ERSTEN KUSS EINLEITEN

Auch den ersten Kuss sollen, dem veralteten Klischee nach, Männer initiieren. Die Besten Freundinnen sind sich einig, das ist absolut nicht zeitgemäß und, ihren Erfahrungen nach, auch gar nicht realitätsnah.
Beim ersten Kuss müssen beide Seiten die Zeichen des anderen lesen: Eine flüchtige Bewegung, ein Näher-Zusammenrücken, ein Blick und die finale Kopfdrehung. Wenn das Date gut läuft und beide eine gewisse Spannung fühlen, sollte der erste Kuss ein harmonisches Ereignis sein. Vielleicht brauchen etwas schüchterne Menschen manchmal einen kleinen Stups und vielleicht muss der größte Blindflieger mit dem Zaunpfahl erschlagen werden, damit es zu Kuss kommt, aber hier ist absolute Vorsicht geboten!

Zeichen können schnell falsch gedeutet werden und nur, weil eine Person nett zu einer anderen ist, möchte sie nicht gleich geküsst werden. Hier kann Initiative schnell zu Übergriffigkeit werden.
Faustregel: Wenn du dir nicht sicher bist, frag nach! Die Grenzen deines Gegenübers zu respektieren ist keinesfalls ein Stimmungskiller – ganz im Gegenteil: Nichts ist so sexy wie Consent!

ER WILL JAGEN UND SIE EROBERT WERDEN

Wenn es um Dating-Klischees geht, verfallen wir schon auf sprachlicher Ebene sehr schnell in archaische Zustände. “Er ist der Jäger, der sich durch den Dschungel schlägt, um die holde Maid aus der Burg zu erobern.” Die Metapher ist historisch etwas gemixt, aber ihr versteht, worauf es hinausläuft. Dieser getrübte Blick aufs Beziehungsleben ist gleich auf mehreren Ebenen problematisch: Er nimmt Frauen jegliche Agenda. Im 21. Jahrhundert sollten wir das Bild der passiven Frau, die vom Mann gerettet werden muss, langsam hinter uns lassen. Außerdem wird suggeriert: Wer lange dran bleibt und es immer wieder versucht, wird irgendwann Erfolg haben.

Die ein oder anderen mögen auf Spiele stehen und ein Umwerben kann einem Tanz gleichen, in dem man sich mal aufeinander zubewegt und sich dann wieder Platz lässt. Trotzdem müssen auch hier unbedingt Grenzen gewahrt und die Jagd, der Tanz, das Spiel aufgegeben werden, wenn das von einer Seite gewünscht wird. Wir haben eben schon gelernt: “Consent is Key” und “Nein heißt Nein.”
Wenn das Jagen der Menschheit so gut gefallen hätte, gäbe es heute keine Supermärkte. Die Menschheit hat sich weiterentwickelt. Zeit, dass sich auch die Bilder in unseren Köpfen verändern.

Fakt bleibt jedoch, dass Männer seltener angesprochen werden als Frauen. Ein Segen werden sich Frauen denken, die ewiges Catcalling Leid sind und schade, Männer, die sich über ein Kompliment einer*s Fremden freuen würden.

Auch Max und Jakob können die Male, an denen sie von Frauen angesprochen wurden, an einer Hand abzählen. Auch wenn aus diesen Begegnungen keine tiefgehenden Beziehungen entstanden sind, empfanden sie es doch eine angenehme Abwechslung. Typen, die behaupten, sie müssten Frauen erobern und sich unwohl fühlen, wenn sie angesprochen werden, haben wahrscheinlich ein sehr angekratztes Selbstwertgefühl. Aus Sicht der Besten Freundinnen sollte sich jede*r gut überlegen, ob es eine tolle Idee ist, sich auf so eine Person einzulassen.

ERST NACH 3 TAGEN WIEDER MELDEN

Der Abend lief spitze und schon auf dem Heimweg denkt man darüber nach, wann man sein Date wiedersehen kann. Am liebsten würde man sofort einen neuen Termin ausmachen, aber will natürlich nicht needy wirken. Am besten 3 Tage warten, bevor wieder die nächste Nachricht geschrieben wird. Kommt euch dieser Gedankengang bekannt vor? Woher kommt diese Regel eigentlich? Max jedenfalls hat sich selten daran gehalten. Wenn er jemanden wiedersehen wollte, schrieb er immer direkt eine oder vier Nachrichten. Nicht die beste Strategie, wie ihm einige Frauen im Nachhinein gespiegelt haben. Und er selbst brachte sich immer wieder in einen Widerspruch. Zum einen konnte er die Spannung nicht aushalten, die die Wartezeit zwischen den Nachrichten mit sich brachte, aber zum anderen verlor er schnell das Interesse, wenn sich die Frauen sofort zurück meldeten… Warum ist das so? Max hatte mit den Botenstoffen in seinem Gehirn zu kämpfen. Dopamin macht uns nicht nur glücklich, sondern ist auch das “Haben wollen”-Hormon.
Wenn er nach dem ersten Date sofort wieder eine Antwort bekommt, signalisiert ihm sein Gehirn: Geschafft! und belohnt ihn. Wenn er allerdings hingehalten wird, wird immer mehr Dopamin ausgeschüttet, das Max antreiben soll. “Schwer zu kriegen”-spielen hält den anderen also am Ball.
Wie immer ist hier der Mittelweg zu finden, der das Spiel aufregend hält, aber gleichzeitig offen und ehrlich kommuniziert.

Wie erwartet, sind viele Stereotypen und Klischees veraltet und überholt. Aber ein Fünkchen Wahrheit steckt wohl in den meisten und manchmal sind wir mehr hormongesteuert als reflektiert.
Trotzdem sollten wir weiter an uns arbeiten, nicht nur am Weltfrauentag. Each for Equal sollte eine Maxime sein, die sich durchs ganze Leben zieht.

Jetzt auch die passende Podcastfolge anhören

ER WILL JAGEN UND SIE EROBERT WERDEN

Wenn es um Dating-Klischees geht, verfallen wir schon auf sprachlicher Ebene sehr schnell in archaische Zustände. “Er ist der Jäger, der sich durch den Dschungel schlägt, um die holde Maid aus der Burg zu erobern.” Die Metapher ist historisch etwas gemixt, aber ihr versteht, worauf es hinausläuft. Dieser getrübte Blick aufs Beziehungsleben ist gleich auf mehreren Ebenen problematisch: Er nimmt Frauen jegliche Agenda. Im 21. Jahrhundert sollten wir das Bild der passiven Frau, die vom Mann gerettet werden muss, langsam hinter uns lassen. Außerdem wird suggeriert: Wer lange dran bleibt und es immer wieder versucht, wird irgendwann Erfolg haben.

Die ein oder anderen mögen auf Spiele stehen und ein Umwerben kann einem Tanz gleichen, in dem man sich mal aufeinander zubewegt und sich dann wieder Platz lässt. Trotzdem müssen auch hier unbedingt Grenzen gewahrt und die Jagd, der Tanz, das Spiel aufgegeben werden, wenn das von einer Seite gewünscht wird. Wir haben eben schon gelernt: “Consent is Key” und “Nein heißt Nein.”
Wenn das Jagen der Menschheit so gut gefallen hätte, gäbe es heute keine Supermärkte. Die Menschheit hat sich weiterentwickelt. Zeit, dass sich auch die Bilder in unseren Köpfen verändern.

Fakt bleibt jedoch, dass Männer seltener angesprochen werden als Frauen. Ein Segen werden sich Frauen denken, die ewiges Catcalling Leid sind und schade, Männer, die sich über ein Kompliment einer*s Fremden freuen würden.

Auch Max und Jakob können die Male, an denen sie von Frauen angesprochen wurden, an einer Hand abzählen. Auch wenn aus diesen Begegnungen keine tiefgehenden Beziehungen entstanden sind, empfanden sie es doch eine angenehme Abwechslung. Typen, die behaupten, sie müssten Frauen erobern und sich unwohl fühlen, wenn sie angesprochen werden, haben wahrscheinlich ein sehr angekratztes Selbstwertgefühl. Aus Sicht der Besten Freundinnen sollte sich jede*r gut überlegen, ob es eine tolle Idee ist, sich auf so eine Person einzulassen.

ERST NACH 3 TAGEN WIEDER MELDEN

Der Abend lief spitze und schon auf dem Heimweg denkt man darüber nach, wann man sein Date wiedersehen kann. Am liebsten würde man sofort einen neuen Termin ausmachen, aber will natürlich nicht needy wirken. Am besten 3 Tage warten, bevor wieder die nächste Nachricht geschrieben wird. Kommt euch dieser Gedankengang bekannt vor? Woher kommt diese Regel eigentlich? Max jedenfalls hat sich selten daran gehalten. Wenn er jemanden wiedersehen wollte, schrieb er immer direkt eine oder vier Nachrichten. Nicht die beste Strategie, wie ihm einige Frauen im Nachhinein gespiegelt haben. Und er selbst brachte sich immer wieder in einen Widerspruch. Zum einen konnte er die Spannung nicht aushalten, die die Wartezeit zwischen den Nachrichten mit sich brachte, aber zum anderen verlor er schnell das Interesse, wenn sich die Frauen sofort zurück meldeten… Warum ist das so? Max hatte mit den Botenstoffen in seinem Gehirn zu kämpfen. Dopamin macht uns nicht nur glücklich, sondern ist auch das “Haben wollen”-Hormon.
Wenn er nach dem ersten Date sofort wieder eine Antwort bekommt, signalisiert ihm sein Gehirn: Geschafft! und belohnt ihn. Wenn er allerdings hingehalten wird, wird immer mehr Dopamin ausgeschüttet, das Max antreiben soll. “Schwer zu kriegen”-spielen hält den anderen also am Ball.
Wie immer ist hier der Mittelweg zu finden, der das Spiel aufregend hält, aber gleichzeitig offen und ehrlich kommuniziert.

Wie erwartet, sind viele Stereotypen und Klischees veraltet und überholt. Aber ein Fünkchen Wahrheit steckt wohl in den meisten und manchmal sind wir mehr hormongesteuert als reflektiert.
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